Warum syt dir so truurig?

Geht es uns gut? Ja – Nein – So halb? Das Leben kann ganz schön weh tun: Schwierigkeiten in der Liebe, im Job, in der Nachbarschaft, Geldsorgen usw.

Ein echtes Problem ist aber nicht, ob wir uns nur ein Mal oder drei Mal pro Jahr Ferien leisten können, ob wir uns das beste oder nur zweitbeste Handy kaufen können, ob wir … Das sind Wohlstandsprobleme. Ich vermute: Viele (nicht alle, natürlich nicht!) unserer sogenannten «Probleme» sind genau das: Wohlstandsprobleme. Ein Blick in andere Weltgegenden relativiert vieles.

Deshalb schicke ich euch heute einen herzlichen Gruss mit dem Lied «Warum syt dir so truurig» von Mani Matter (Cover von Polo Hofer: www.youtube.com/watch?v=ZHOPvXyYWfI). Vielleicht geht es uns ja besser als wir meinen.

Warum syt dir so truurig?
Wohl, me gseht nech’s doch a
Söttet emal öiji Gsichter
Gseh, wenn der sitzet im Büro
Söttet emal öiji Gsichter
Gseh, wenn der fahret im Tram

Warum syt dir so truurig?
S’geit doch so wi der’s weit
Frou u Chind sy doch zwäg, im
Pruef geit’s geng e chly vorwärts
S’längt doch ou hie und da
Scho für nes chlys Drübery

Warum syt dir so truurig?
Förchtet der das, wo chönnt cho?
Aber dir syt doch versicheret
Gäge die mögleche Zuefäll
Und wenn ds Alter de chunnt
Heit der e rächti Pension

Warum syt dir de truurig?
Nei, dir wüsset ke Grund
Vilicht, wenn der Grund hättet
Wäret der weniger truurig
Mänge, wenn ds Läbe ihm wehtuet
Bsinnt sech derdür wider dra

Take good care!
Pfr. Harry Ratheiser

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